Roland Bachofer

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Japan

Während meiner Lehre als Lüftungszeichner & -planer, hatte mich ein Arbeitskollege dazu überredet, mal zu seinem Aikido-Training mitzukommen, denn er schwärmte so von diesem Sport, dass er uns immer wieder damit verrückt machte.

Was ist Aikidō?

Also liess ich mich in einer schwachen Minute dazu breitschlagen und so ging ich an die Adresse, die er mir angegeben hatte, um mir das mal als Zuschauer anzusehen. Genau an dem Tag war der hohe Siebte-Dan Sensei Masatomi Ikeda (selig) zu Besuch, um dem Club neue Inputs zu geben. Deshalb waren auch sehr viele Dan-Träger-Aikidokas zu diesem speziellen Training erschienen.

Beim Aikido trägt man (wie zu allen anderen japanischen Budo-Sportarten) einen Gi (in Weiss) und dazu nur weisse oder schwarze Gürtel – die Weissen für alle Kyū-Grad-Träger und die Schwarzen für alle Dan-Grad-Träger. Dazu durften alle Dan-Grad-Träger einen schwarzen Hakama – das ist ein schwarzer Hosen-Falten-Rock – tragen. Das sah optisch sehr schön aus. Aber was mich vor allem am meisten fasziniert hatte, war, dass sich alle unglaublich lautlos und geschmeidig bewegten und man auch keinen Knall hörte, wenn einer durch die Luft flog und wieder auf dem Boden landete – es war irgendwie einfach magisch. Das hat mich so unglaublich beeindruckt, dass ich die Woche darauf mit dem Anfängertraining (jeweils dienstags) begann…

Nach ein paar Monaten durfte ich dann auch an den anderen Tagen in der Woche, bei den Fortgeschrittenen, mittrainieren: montags & mittwochs jeweils eher Technik lastig, donnerstags mehr philosophisch, freitags meist mit den Waffen (, Bokken & Tantō). Nach meiner ersten (Aufnahme)Prüfung vom Mū Kyū (kein Kyū-Grad) zum fünften Kyū, begann ich an allen Tagen zu trainierten und bald war das Aikido-Training mein neues Leben: Arbeiten, Trainieren, Schlafen – täglich grüsste das «Murmeltier», wenigstens von Montag bis Freitag… Von da an war das Schlimmste an der Woche das Wochenende (kein Training – mir war permanent zum Sterben langweilig) und das Beste war der Montag(!): Yuppie, endlich wieder Aikido…

Nach etwa einem Jahr Intensiv-Training, haben mich die Trainer zur nächsten Prüfung (zum dritten Kyū) eingeladen. Leider musste der Termin dann kurzfristig verschoben werden und der nächste Termin war ungünstig, denn ich reiste kurz davor ab auf meine grosse Weltreise: 8 Monate durch Neuseeland und anschliessend 4 Monate durch Japan – jeweils mit dem Velo…

So kam es auch, dass ich mich immer mehr für Japan interessierte, dem Land, in dem Aikido entstanden ist.

Bonsai – Suiseki – Ikebana

         

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